Simson Tourbericht 2019: Verdun – Ardennen-Tour

vom 20.6. bis 23.6.2019

Endlich war es wieder soweit!

Die Jahrestour der Simsonfreunde Bonn 2019 konnte starten.

Am Vorabend kamen erstmal Hiobsbotschaften: Fabian entdeckt einen kapitalen Rahmenbruch an seiner Schwalbe, Jerry kann nicht mitfahren wegen Krankheit und Marcel ist zu Hause doch nicht zu entbehren. Oh je!

Doch die Simsonfreunde wären nicht die Simsonfreunde wenn Sie sich von so etwas unterkriegen lassen würden!

Fabian bekam sofort gleich mehrere Ersatzmaschinen für die Tour angeboten. Als eine gute Wahl sollte sich der Vereins-Star erweisen. Kurz vor Torschluss konnte Fabian noch ein Kennzeichen beim ADAC besorgen und die Maschine in einer Spätschicht für die Tour vorbereiten.

Auch Jerry wollte die Tour nicht ganz verpassen und hat sich entschieden im Auto nach Trier und dann Verdun zu fahren und sich in den Hotels zu erholen.

Frank und Manuela fahren doch nicht zusammen auf der S70 (wie bei den Touren im letzten Jahr). Stattdessen begleitet uns Manuela im Auto mit Hänger für maximal 3 Maschinen. Das ist doch eine große Erleichterung – das meiste Gepäck kann jetzt im Auto fahren und falls wir einen Ausfall haben sollten brauchen wir nicht den ADAC zu bemühen!

Am 20.6. war für die ersten 6 Maschinen 8:00 Uhr Treffpunkt am Simsonium. 8:30 sollte es losgehen. Ganz untypisch waren alle pünktlich vor Ort und wir konnten wie geplant Richtung Röttgen aufbrechen. Dort erwarteten uns schon Astrid und Stephan an der Tankstelle. Also direkt weiter Richtung Bad Münstereifel um mit Frank den letzten im Bunde einzusammeln. Auch das klappte wunderbar so dass wir schließlich mit 9 Maschinen Richtung Trier fuhren.

Die erste Pause war im Kloster Steinfeld. Eine Tasse Kaffee und ein schönes Stück Kuchen hatten wir uns verdient!

Direkt im nächsten Ort haben wir dann beim Eifel-Waldi von „Bares für Rares“ Station gemacht. Es gab einen Spatz in Rosa für 3.200 EUR – war uns zu teuer. Aber ein Foto mit Waldi war drin (siehe Galerie).

Ein paar Kilometer weiter haben wir noch ein Foto auf der Wildenburg gemacht.

Was das Wetter betrifft hatten wir Glück bis Hallschlag. Wir konnten sehen, das wir schon einige Regengüsse aufgrund guten Timings verpasst hatten aber dann hat es uns doch erwischt. Kurz nachdem wir die Regensachen angezogen hatten standen uns fast 50km Dauerregen bevor.

Kurz vor Bitburg haben wir erstmal in der Burg Rittersdorf Mittagspause gemacht und auf gutes Wetter gewartet. Alle waren irgendwo durchnässt. Bei mir hat zwar die zusätzliche Regenkombi super dichtgehalten – dafür waren die Schuhe durch. Bei Frank haben die Klamotten nicht dicht gehalten – dafür aber trockene Füße. In alten BW-Stiefeln! Beeindruckend.

Ab Bitburg war es dann wieder trocken und wir kamen ohne weitere Vorkommnisse bis kurz vor Trier. Dort ging die erste Maschine auf Reserve. Also hielten wir auf der B51 zum Tankstopp an. Preise wie auf der Autobahnraststätte – Frechheit!

Bis zu unserem Hotel in Trier-Zewen lief dann bis auf eine Straßensperrung wegen Baustelle alles glatt. Am Hotel Kugel wurden wir begeistert vom ungarischen Personal begrüßt – Simson ist in Ungarn eben immer noch eine Instanz!

Wir haben uns dann erstmal alle verfügbaren Föne und Papier zur Trocknung unserer Klamotten besorgt und uns etwas ausgeruht.

Abends ging es dann erfrischt ins Hotel-Restaurant wo wir den Abend gesellig ausklingen lassen haben.

2. Tag

Nach dem Frühstück ging es fast pünktlich (!) auf die Piste Richtung Luxemburg. Im ersten Ort – Wasserbillig – reiht sich eine Tankstelle an die nächste. Also erstmal tanken und einen Duty-Free-Shop ausprobieren.

Bei bestem Wetter fuhren wir weiter die Mosel entlang bis nach Schengen wo wir eine kurze Pause am Europa Museum Schengen gemacht. Das Highlight dort war die Möglichkeit zur Erstellung von Europapässen – eigentlich für Kinder.

Von Schengen ging es weiter nach Frankreich in Richtung Metz. Kurz vor Metz mussten wir nochmal kurz stoppen – eine schwache Blase. Der Ärger darüber war schnell verflogen nachdem Kaffee, kleine Croissants und himmlische Tartes in einer Bäckerei probiert wurden. Frankreich ist eben Frankreich.

In Metz wollten wir im Fox Coffee Shop einkehren. Der Laden war zwar nett aber die Auswahl doch sehr begrenzt. Eine Gruppe ging noch ins Zentrum von Metz um die Kathedrale und den Markt zu sehen. Die anderen ließen die Seele baumeln.

Die Beschilderung aus Metz heraus war leider nicht so berauschend – nach kurzem Umweg hat uns Google dann aber den Weg Richtung Verdun gewiesen.

In Verdun hatten wir das Ibis Budget im Industriegebiet gebucht. Nach kurzer Pause wollten wir den Tag wieder in einem Restaurant beschließen. Erstaunlicherweise befanden sich direkt drei Alternativen in kurzer Entfernung im Industriegebiet. Wir haben uns für das französischste unter den Restaurants entschieden – das Poivre Rouge. Mit Livemusik – französische Chansons!

3. Tag

Eigentlich war Morgens Frühstück im Hotel geplant. Leider hatte die Dame am Empfang vergessen, uns beim Einchecken darauf aufmerksam zu machen, das Frühstück vorbestellt werden muss.

So sind wir in den Genuss eines richtig guten Frühstücks direkt im Zentrum von Verdun an der Maas gekommen. Auf der Suche nach dem richtigen Ort haben wir das Zentrum nur ca. vier Mal umrundet – aber es hat sich gelohnt! Das L’inconnu können wir wirklich empfehlen!

Gut gestärkt sind wir dann zu unserem Tourziel aufgebrochen – den Gedenkstätten an die Schlachten bei Verdun. Wir haben das Memorial de Verdun und danach das Ossuaire de Douaumont besucht.

Im Ossuaire – dem Beinhaus – haben wir im Kino neben den Gebeinen von ca. 130‘000 unbekannten Gefallenen einen bewegenden Film über die Schlacht von Verdun gesehen.

Nun ging es auf den Rückweg. Nach ca. 50km haben wir die Grenze nach Belgien überquert und nach weiteren ca. 15km an der schönen kurvigen Straße zwischen Ethe und Etalle das Centre d'Art Contemporain du Luxembourg Belge entdeckt. Ein sehr malerischer Ort mit einer kleinen Galerie.

Weiter ging es Richtung Martelange an der Grenze in Luxembourg für eine günstige Tankpause. Kurz nach dem Aufbruch in Martelange hatte dann unser Tourguide Andre j einen Spontanplatten am Hinterrad. Man sollte eben doch nicht auf dem Standstreifen fahren!

Ein 4cm langer Nagel senkrecht aufgespießt! Aber kein Problem. Mit der Schwarmintelligenz von 11 SimsonfahrerInnen war der Schlauch schnell gewechselt und die Fahrt konnte weitergehen.

Ohne besondere Vorkommnisse erreichten wir so fast planmäßig unser Ziel Bastnach (bzw. Bastogne). In Bastnach mussten wir zwei verschiedene Hotels buchen. Das Hotel Giorgi am zentralen Platz und das Merceny ca. 300m entfernt an einer Tankstelle.

Am zentralen Platz fanden wir super Parkplätze für Motorräder vor. Mit abschließbaren Boxen aus Edelstahl um Helm und Klamotten zu verstauen. Großes Kino!

Nach einer kurzen Ruhe- und Duschpause haben wir uns in der Pizzeria des Hotel Giorgi getroffen und den ereignisreichen Tag bei Pizza und belgischem Bier Revue passieren lassen.

4. und letzter Tag

Um 7:45 haben wir uns zum Frühstück im Hotel Giorgi getroffen. Auf Nachfrage gab es sogar noch frisches Rührei!

Pünktlich ging es um 9 Uhr lost Richtung Hohes Venn – unser letztes Ziel – eine Draisinenfahrt zwischen den ehemaligen Bahnhöfen Kalterherberg und Sourbrodt. 

Nach ca. 20km erkennen wir, dass wir wieder die Grenze nach Luxembourg überquert haben. Woran? An einer Tankstelle! Also erstmal günstig auftanken.

Ohne weitere Vorkommnisse erreichen wir bei bestem Wetter St. Vith – hier machen wir eine kurze Pause und verabschieden uns von Stephan der heute noch Termine hat.

Weiter geht es zum ehemaligen Bahnhof Kalterherberg. Hier haben wir um 13:30 drei Draisinen reserviert. Zuerst geht es ca. 45min bergauf nach Sourbrodt. Nach einer Erfrischungspause dann wieder zurück. Das macht viel Spass und ist durchaus schweisstreibend – vor allem den Berg hoch.

Von Kalterherberg geht es ca. 40km auf schöner kurviger Strecke mit steilen Passagen. Kurz vor Satzvey fängt die S51 von Andrej an zu mucken und zündet schliesslich gar nicht mehr. An der Kerze ist ein Stück Draht festgebacken! Zwar etwas bockig und ohne Zug an den Steigungen - aber immerhin - die Maschine hält noch bis Bonn durch! Die Inspektion Tage später fördert die Ursache zu Tage: ein gebrochener Drahtsprengring (die den Kolbenbolzen sichern).

Aber nochmal zurück nach Satzvey – ein Gruppenfoto vor der Burg darf natürlich nicht fehlen! Von jetzt an verabschieden sich die Teilnehmer eine(r) nach dem/der anderen. Alle kommen wohlbehalten an und das Wetter war uns wieder einmal sehr gut gesonnen (der Regen an Tag 1 ist schon vergessen).

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